Was hat Heidi mit ihren Schafen und Ziegen mit Italienisch zu tun?

Auf den ersten Anhieb gar nichts. Bei genauerem Hinsehen vielleicht doch irgendwie am Rande. Italienisch und Heidi haben doch etwas Gemeinsames.

Man kennt das Land von Heidi und ihren Schafen und Ziegen, für seine Berge und den Käse mit den Löchern. Neutral ist das Land immer gewesen und noch dazu ein Zusammenschluss von lauter Kantonen oder – besser gesagt – eine Eidgenossenschaft. Ja, richtig erraten: Es ist hier von der Schweiz die Rede, la Svizzera!

Neben Deutsch, Französisch, Rätoromanisch ist offiziell Italienisch die vierte Amtssprache in der Schweiz: In der Südschweiz im Kanton Tessin wird nämlich Italienisch gesprochen.

Aus Chur kommend fährt man durch den San-Bernardino-Pass auf der Autobahn … oops Autostrasse – heißt sie offiziell! – auf der A13 Richtung Bellinzona durch und steuert die A2 Richtung Chiasso an. Herzlich willkommen im Tessin oder auf Italienisch: Benvenuti in Ticino!

Im Tessin sind schon die ersten Palmen und Zypressen am Ufer vom Luganersee zu sehen und es riecht und schmeckt förmlich schon nach Bella Italia, aber noch mit „Schweizer Käse“. Im Tessin, der „mediterranen Seele der Schweiz“, wirkt die Luft schon wärmer und die Erinnerungen an die Schweizer Berge schwinden durch die Mittelmeervegetation.

Wenn Sie eine beglaubigte Übersetzung ins Deutsche von Ihrem Schweizer Führerschein aus dem Tessin in italienischer Sprache benötigen, kontaktieren Sie bitte nicht Heidi in der Schweiz, sondern it-sprachvermittler.de in München. Es mag dahingestellt bleiben, ob Heidi auch Italienisch konnte …

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Ach, Du Schreck! Nicht mit der ganzen „famiglia“!

Manche Wörter lassen sich im Deutschen und Italienischen leicht abzählen. Manch andere jedoch nicht. Auf ersten Anhieb hört sich das italienische Wort „famiglia“ harmlos an. Man denkt, OK, „famiglia“ wird wohl dem deutschen Begriff „Familie“ entsprechen und gleichermaßen das Selbe im Italienischen heißen, was auf Deutsch bzw. in Deutschland heißt. Sicher? Ist das wirklich so?

Gleich oder ähnlich lautend heißt nicht unbedingt gleiche Bedeutung. Im italienischen Satz „Ho passato le vacanze di Natale con la mia famiglia“, was im Deutschen soviel heißt wie „Ich habe meine Weihnachtsferien bei / mit meiner Familie verbracht“, müsste man den italienischen Begriff „famiglia“ in dem Satz nicht nur mit 4 oder 5 Menschen, sondern schätzungsweise mit 12 sogar bis 16 Personen „beziffern“. Ach, Du Schreck!

So pauschal gesagt, versteht man in Deutschland in der Regel unter „Familie“ Mann, Frau, 2 oder 3 Kindern und höchstens den Großeltern. Anders in Italien bei dem Begriff „famiglia“!

Nicht nur Mann, Frau, Kindern und Großeltern, sondern auch Tanten, Onkeln, Cousins und Cousinen, Großtante, Großonkel und sogar Freund oder Freundin von den erwachsenen Kindern. OK, es ist eine ganz schöne Menge an Menschen.

Angenommen, es ist Weihnachten und wir organisieren das Weihnachtsessen für die ganze „famiglia“: Für ein Weihnachtsessen an Heiligabend mit der „famiglia“ könnte man die Verpflegung und Küchenlogistik einer ganzen Volksarmee bemühen: Der Italiener braucht ja für das Weihnachtsmenü mit der „famiglia“ Armeeproviant mitsamt einer großen Feldküche.

Der Begriff „famiglia“ lässt sich im Italienischen – wie oben nachgewiesen – leicht beliebig um mehrere „nahe sowie ferne“ Familienmitglieder erweitern. Nachbarn ausgeschlossen!

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Air Berlin fliegt nach Monaco

Auf der Rollbahn eines süditalienischen Flughafens – genauer gesagt – auf der Gangway, oder auch Fluggasttreppe genannt, spielt sich folgende Szene beim Besteigen einer Maschine von der Deutschlands einst zweitgrößten und nun Pleite-Airline Air Berlin ab.

Eine nette Passagierin mit vermutlich polnischem Akzent fragt die lächelnde, willkommen heißende Air Berlin-Stewardess wortgetreu: „Fliegt diese Maschine nach Monaco?“
 
Monaco an der französischen Mittelmeerküste in Südfrankreich? Warte. Kurz innehalten.
 
Nein, nein. Nichts mit luxuriösen Casinos und Prachtvillen an der Côte d’Azur. Gemeint sind Brezen, Bier und höchstens BMW, Dallmayr, Käfer, und das Hofbräuhaus (Buh!).
 
Die leicht verwirrte, unsichere Passagierin hatte irrtümlicherweise das Flugziel, nämlich München in Bayern für das im Italienischen gleichlautende, monegassische Fürstentum in Südfrankreich Monaco gehalten. Lieber auf der Fluggasttreppe die Flugbegleiterin sicherheitshalber nochmal fragen, ob man die richtige Maschine besteigt.
 
Tja, die Verwirrung der Passagierin liegt aus gutem Grund an der Tatsache, dass das Fürstentum Monaco an der französischen Riviera wie die bayrische Metropole München („Monaco“) im Italienischen gleich lautet.
 
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Als meine Mutter „von“ (!) mir schwanger war …

Präpositionen sind in jeder Sprache ein schwieriges Thema. Es ist äußerst gefährlich, bedenkenlos davon auszugehen, dass die eine Präposition aus der einen Sprache in einer anderen Sprache im selben Zusammenhang 100%ig passt.

Der Held unserer Kurzgeschichte ist der „Preisträger“ einer falschen Präposition, die seine Hörerschaft schallend zum Lachen brachte. Gemeint hatte er „Als meine Mutter mit mir schwanger war ...“. Fälschlicherweise hatte der Übersetzer sich für die falsche Präposition entschieden, was in dem Resultat endete: „Als meine Mutter von mir (!) schwanger war …“.

Warum? Unser „Held der falschen Präpositionen“ hatte die Präposition aus dem Italienischen 1:1 übernommen. Im Italienischen hat das „Schwangersein“ einer Mutter eher mit dem Begriff der Zugehörigkeit zu tun, deswegen hat sich unser „Held“ für „von“ an dieser Stelle entschieden.

Im Deutschen steht der Begriff des „Mittragens vom Neugeborenen im Bauch“ im Vordergrund, deswegen die Präposition „mit“: Eine deutsche Mutter „trägt ihr Baby im Bauch während ihrer Schwangerschaft mit“, deswegen heißt es auch „Als ich mit meinen ersten Sohn schwanger war, verlief die Schwangerschaft reibungslos“.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Wahl der richtigen Präposition kann schon ausschlaggebend sein, wenn es darauf ankommt, dass das „Gemeinte“ bei meinen Zuhörern richtig ankommt.

Wenn Sie einen beeidigten Übersetzer für Deutsch – Italienisch – Deutsch suchen, der mit Präpositionen richtig umgehen kann, sind Sie bei mir, Davide Parisi, genau richtig.

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